Skitouren Tourentipps

Korein: Skitour auf den schönsten Aussichtsberg im Tennengebirge

Weniger als zwei Stunden Aufstieg und doch ein Panorama, bei dem alle Münder offen stehen bleiben? Eine Tour von St. Martin am Tennengebirge auf die Koreinhöhe macht’s möglich.

Einmaliger Rundblick

Die Koreinhöhe gehört zu den Ausläufern des Tennengebirges. Ihr sanfter Bergrücken grenzt das Lammertal von St. Martin ab und bietet völlig alleinstehend einen unsagbaren Blick auf die benachbarten Gebirgsstöcke. Vom Gipfel aus betrachtet, baut sich im Norden das weitläufige Plateau des Tennengebirges auf. Der Fritzerkogel, die Hochkarfelderköpfe oder der Eisklogel scheinen nur eine Armlänge entfernt. Im Osten ragen die schroffen Gipfel des Gosaukamms empor – die Bischofsmütze überragt nur noch der Dachstein. Richtung Süden reicht der Blick bei klaren Verhältnissen bis in die Hohen Tauern und im Westen thront der tief verschneite Hochkönig.

Leichter Aufstieg, schwer belohnt

Die Skitour kann von unterschiedlichen Ausgangspunkten begangen werden und ist besonders für Anfänger eine gute Alternative. Wer sich zu weniger Höhenmetern in der Lage fühlt, kann von der Buttermilchalm starten, die mit dem Auto erreichbar ist. Ansonsten schnallt man die Skier schon am Liftparkplatz hinter der Sportanlage im Zentrum von St. Martin an.

Beide Varianten führen zunächst über Forststraßen durch den Wald Richtung Karalm. Kurz vor der Alm quert man einen bei viel Neuschnee nicht ganz ungefährlichen Graben und steigt rechts des Grabens in einen steilen Lärchenwald ein.

Für Anfänger ist dies sicherlich das schwierigste Stück der Tour. Die Aufstiegsspur ist oft stark vereist und ausgerutscht, da viele Skifahrer durch den lichten Wald abfahren.

Nach und nach lichtet sich der Wald immer mehr – die Baumgrenze ist erreicht. Auch die Steilheit des Geländes lässt nun nach. Zeit für eine Verschnaufpause und einen ersten Rundblick. Die letzten 100 Höhenmeter gehen bei dem Panorama locker aus den Beinen. Nach einem kurzen Flachstück taucht das Gipfelkreuz hinter der Kuppe auf. Der Tag ist gerettet, egal wie er begonnen hat.

Die Frage der Sicherheit

Bei der Wahl der Abfahrtslinie stell sich die Frage: wie groß ist die Lawinengefahr heute? Fährt man entlang der Aufstiegsspur durch den Wald ab, muss man keine großen Bedenken haben. Dieser Bereich ist viel befahren und die Schneedecke normalerweise gut verfestigt.

Die heiklere Variante verläuft entlang des zuvor beschriebenen Grabens. Lawinensperren versichern zwar den obersten Abschnitt, dieser ist aber extrem steil und bei Neuschnee trotzdem anfällig für Schneebretter. Sind die Verhältnisse sicher, darf man sich hier auf eine genussvolle Abfahrt freuen, die durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt führt.

Karte

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